Gastbeitrag - Hochtourenkurs - Warnsdorferhütte

Am 18. Juni starteten wir früh morgens von Krimml mit dem Taxi Richtung Achental. Hüttenwirt Stefan transportierte unsere Ski-Ausrüstung (auf Grund der Verhältnisse hatten wir im Juni die Ski dabei) mit dem Anhänger zur Talstation der Materialseilbahn.

 

Von dort ging es für uns zu Fuß weiter zur

Warnsdorferhütte und obwohl es regnete und zu diesem Zeitpunkt noch keine Wetterbesserung in Sicht war, wurde munter vor sich hin geplauscht und jeder freute

sich auf das kommende Wochenende.

 

Nach kurzer Rast und dem beziehen der Lager in der gemütlichen Hütte, ging es am

Nachmittag mit den Skiern hinauf zum zugefrorenen See, um die Seilrolle zur Spaltenbergung zu üben. Bei einer geeigneten Schneekuppe spielten wir das Szenario

eines Spaltensturzes mehrere Male durch.

 

Als die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke zu uns durchdrängten, beschlossen wir noch zum Gamsspitzl aufzusteigen.

 

Zurück in der Hütte wurden wir von den Wirtsleuten Elli und Stefan kulinarisch verwöhnt und wir ließen gemeinsam den Abend bei dem ein oder anderen Glas Wein ausklingen.

 

Am nächsten Morgen brachen wir um 7 Uhr früh zum Mittleren Maurerkeeskopf auf. Die Wolken vom vorigen Tag waren verschwunden und wir genossen die Morgensonne. Der Aufstieg über den steilen Gletscher war sehr eindrucksvoll und vermittelte ein gewisses Westalpen-Feeling. Nach unserer Ankunft auf der Scharte etwas unterhalb des Gipfels, folgte die spannende Abfahrt zurück zur Hütte.

 

Am Nachmittag festigten wir unsere Kenntnisse in der Spaltenbergung im Klettergarten hinter der Hütte.

 

Am Sonntag Vormittag hielten wir uns im hauseigenen Seminarraum auf, welcher auch über eine Kletterwand verfügt. Wir übten das Prusiken und das Umbauen auf Münchhausen, bevor wir nach einem spaßigen Wochenende wieder die Heimreise

antraten.

 

Jonas Widmann