Klettersteig-Wochenende am Gardasee - Gastbeitrag

Im Oktober ging es für uns an den Gardasee, genauer gesagt ins Klettereldorado Arco.

 

Nach einer zeitigen Anreise über den Felbertauern, brachen wir schon am späten Vormittag zu unserem ersten Klettersteig auf, der Ferrata Monte Albano.

 

Vom Altstadtkern in Mori wanderten wir in gut 20 Minuten hoch zur weithin sichtbaren Kapelle bis zum Einstieg vom Mori Klettersteig. Während des Aufstieges am natürlichen Felsverlauf hatten wir einen unglaublichen Ausblick auf die Region Trentinos.

 

Danach ging es direkt nach Arco, wo wir in unsere Unterkunft „On the rock“ eincheckten. Anschließend genossen wir den ersten Abend in italienischem Ambiente.

 

Am Samstag war Spontanität geboten, da unser angestrebter Klettersteig, die Ferrata Pisetta, aufgrund von Steinschlaggefahr gesperrt war. Nichtsdestotrotz war eine Alternative schnell gefunden und unser Weg führte uns zur Ferrata Sussati. Durch Kriegsstellungen und –stollen führte uns dieser historisch geprägte Steig auf den Cima Capi. Wir genossen das herrliche Spätsommer-Wetter mit fantastischem Blick auf den Gardasee.

 

Am letzten Tag unseres Wochenendes bezwangen wir noch den Ferrata Rio Secco, ein toller Schluchtenklettersteig südlich von Salurn im Etschtal gelegen. Wir durchstiegen immer wieder Gumpen, die mit vielen aufgestellten Steinmännern versehen sind. Eine außerordentlich abwechslungsreiche Tour, die bei uns nur selten zu finden ist. Vollste Konzentration verlangte auch der Abstieg. Durch teilweise drahtseilversicherte Passagen und eine Leiter über einen Wandabschnitt führte der Weg immer steil nach unten bis zum Parkplatz. 


Nach drei tollen Klettersteigtagen machten wir uns zufrieden auf den Nachhauseweg. (Kathrin Gänsbichler)